Algol, auch bekannt als Beta-Persei, gilt als zweithellster Stern im Sternbild des Perseus. Er hält sich momentan auf circa 25° Stier auf.
Quelle: Wikipedia
Seine Helligkeit ist nicht konstant, sondern ändert sich regelmässig innerhalb von etwa drei Tagen, was auch mit blossem Auge gut zu beobachten ist. Im arabischen Mittelalter wurde er wegen dieses unerklärlichen Verhaltens „Teufelsstern“ genannt.
Heutzutage ist man der Ansicht, dass es sich bei Algol in Wirklichkeit um ein System aus drei Sternen handelt. Der Wechsel der scheinbaren Helligkeit tritt dann auf, wenn aus Sicht der Erde ein weniger heller Stern vor einem helleren Stern vorbeizieht und ihn dabei verdeckt.
Der Name "Algol" leitet sich von dem arabischen Wort "Ra's al Ghul" ab, was soviel wie der "Kopf des Dämonen" bedeutet. Dieser Name wird seit dem 10. Jahrhundert benutzt und ist einer der ältesten arabischen Sternnamen in der westlichen Welt. Zuvor nannte Ptolemäus diesen Stern "Gorgona Prima" nach einer griechischen Sage, in der Perseus das abgeschlagene Haupt der Medusa (Medusa war die einzige Sterbliche der drei Schwestern, die Gorgonen genannt wurden) in Händen hält. Deshalb wird Algol auch öfter Caput (lat. Kopf) Algol oder Caput Medusae genannt.
Der griechische Held Perseus tötete in der Mythologie die "Gorgo Medusa", eine einstmals verführerische Schönheit, die von Pallas Athene wegen einer "Liebschaft" in ein Monster mit Schlangenhaaren, Schuppenpanzer, bronzenen Armen, glühenden Augen, Schweinshauern und heraushängender Zunge verwandelt wurde. Ihr schrecklicher Anblick ließ jeden, der einen Blick auf sie zu werfen wagte, zu Stein erstarren. Perseus benötigte das Medusenhaupt, um Andromeda aus den Fängen eines Ungeheuers zu befreien, indem er vorhatte, dieses durch den Anblick des hässlichen Gorgonenhauptes zu Stein erstarren zu lassen. Er erhielt Unterstützung von der Göttin Athene, die ihm einen verspiegelten Schild lieh und ihm erklärte, wie er Medusa enthaupten könne, ohne ihr ins Angesicht blicken und deshalb zu Stein erstarren zu müssen.
In der Astrologie galt Algol seit jeher als Unheilsgestirn und wird auch heute noch als bösester Fixstern am Firmament bezeichnet. Er gilt als Verursacher von Mord, Blutvergiessen und Gewalt, erzeugt Massenkatastrophen und bringt den Tod durch Erwürgen, Strangulation oder Enthauptung. Die Chinesen nannten Algol "Tseih She", was die "aufgehäuften Leichen" bedeutet.
Die Städtegründer der Vergangenheit vermieden es tunlichst, eine Stadt zu einem Zeitpunkt, an dem Algol am Zenith des Himmels stand, zu gründen, da unter diesem Umstand die spätere Zerstörung der Stadt vorprogrammiert gewesen wäre.
An prominenter Stelle im Geburtshoroskop kann Algol eine niedrige Gesinnung, Grausamkeit, Sadismus, Habgier, emotionale Kälte und Brutalität anzeigen. Man fühlt sich vom Bösen angezogen, kann Freude daran empfinden, Böses zu tun, anderen Menschen Schmerzen und Leid zuzufügen, zu zerstören und zu morden. Leute mit diesen Konstellationen können sich im Extremfall dazu entschliessen, Pakte mit dämonischen Kräften einzugehen und ihren Mitmenschen grossen Schaden durch bewussten Einsatz von Schwarzmagie zuzufügen.
Welcher Todesart wird der Bischof von Canterbury erliegen?
Als sich der berühmte englische Astrologe William Lilly diese Frage stellte, war der Zeitpunkt und die Art der Exekution des Bischofs von Canterbury noch nicht entschieden. Lilly versuchte festzustellen, ob der Kirchenmann gehängt werden würde, wie die meisten in Ungnade gefallenen Verräter oder ob das englische Parlament der "nobleren" Hinrichtung durch Enthauptung zustimmen würde. Beide Hinrichtungsarten fallen in den "Zuständigkeitsbereich" von Algol!
Das Fragehoroskop bezieht sich auf William Laud ( 7. Oktober 1573 in Reading - 10. Januar 1645 in London), den Sohn eines wohlhabenden Tuchhändlers, der am St. John's College in Oxford Theologie studierte und im Jahre 1633 zum Erzbischof von Canterbury und damit zum höchsten kirchlichen Amtsträger der Anglikanischen Kirche, geweiht wurde.
Quelle: Wikipedia
Er avancierte zum leitenden Berater von König Charles I. und in einer Zeit, in der ein politischer Streit zwischen Charles I und dem englischen Parlament immer mehr an Fahrt aufnahm, zum eifrigen Anhänger seiner Politik. Er strebte nach Absolutismus für die Krone in politischen und geistlichen Belangen und vertrat die Meinung, dass König Charles von Gott auf den Thron berufen worden war.
Während der Herrschaft von Königin Elisabeth I und König James I hatte sich die calvinistische Doktrin in der Kirche von England immer mehr durchgesetzt und die Zahl der Puritaner nahm stark zu. Laud schwang sich früh zu ihrem Gegner auf, indem er Reformen einführte, die die Puritaner als Angriff auf ihre strengen religiösen Praktiken wahrnahmen. Sie warfen ihm katholische Neigungen vor, da er die "Schönheit des Heiligen", wie sie vor der protestantischen Reformation bestanden hatte, wiederherstellen wollte. Altare aus behauenem Stein, kunstvolle Kirchenfenster aus buntem Glas und prächtige Messgewänder wurden wieder eingeführt, um Gottes Präsenz auf Erden zu demonstrieren. Laud reiste höchstpersönlich durch das Land, um die ästhethischen Vorgaben und die Einhaltung von entsprechenden Doktrinen in den Pfarrgemeinden zu überwachen.
Seinen grössten Fehler beging Laud, als er die presbyterianische Kirchenverfassung in Schottland abschaffen und durch die Anglikanische Kirche ersetzen wollte, was in einem Aufruhr gipfelte. Die Schotten erhoben sich und ihre Truppen marschierten in England ein. Der Bischof von Canterbury befürwortete einen militärischen Gegenschlag gegen Schottland und damit begann im Jahre 1639 der sogenannte "Erste Bischofskrieg".
Ein Jahr später wurde William Laud durch das "Lange Parlament" gefangengesetzt. Rebellionen in Irland und Schottland hatten die Monarchie komplett destabilisiert. Manch ein Politiker hoffte, dass Laud im Gefängnis an Altersschwäche sterben würde, um die Hinrichtung eines hohen Kirchenführers zu vermeiden. Der Bischof überlebte jedoch den Prozess und wurde, nachdem er des Hochverrates für schuldig befunden wurde, am 10. Januar 1645 auf dem "Tower Hill" in London enthauptet.
Kann man die Hinrichtungsart im Horoskop erkennen?
13. Dezember 1644 um 14 Uhr 18 in London (Regiomontanus). Aus "Christian Astrology" von William Lilly.
Zum Zeitpunkt der Frage war der Erzbischof schon entmachtet und sass im Gefängnis. Die Frage lautete nicht mehr, "ob" er sterben würde, sondern "auf welche Weise".
Hier kommt der Dämonenstern ins Spiel. Algol bildet eine Konjunktion mit dem Planeten Jupiter, der wiederum eng mit dem Aszendenten verbunden ist. Jupiter symbolisiert Religionen, Priester und Kirchen und Jupiter im zwölften Haus zusammen mit Algol/AC bedeutet in diesem Kontext, dass sich der Kirchenführer (Jupiter) in Gefangenschaft befindet (Jupiter in Haus 12) und bald (AC) seinen "Kopf verlieren" (Algol) wird.
Zudem herrscht Jupiter über das achte Horoskophaus (Tod) und hat sich in eine enge Konjunktion mit dem Aszendenten gestellt, was in der Astrologie als Todeszeichen gesehen wird. Jupiter in Stier teilt symbolisch mit , dass der Tod (Jupiter) des Erzbischofs (Jupiter) im Zusammenhang mit dem Hals- und Nackenbereich (Stier) stehen wird. Jupiter ist jedoch ein Wohltäter und ein Planet des Adels, deshalb wird die Art, wie er zu Tode kommen wird, relativ "nobel" sein, was auf die Hinrichtung durch Enthauptung schliessen lässt. Das Gericht wird ihm die Schande, sein Leben am Galgen zu beenden, ersparen.
Jupiter ist Stellvertreter für die Kirche und spielt in diesem Horoskop zusätzlich die Rolle des Todesplaneten: Die Kirche (Jupiter) wird William Laud (Jupiter) durch Enthauptung (Jupiter-Algol) töten (Jupiter, Herr von Haus 8) lassen.
Man kann noch überprüfen, ob diese Schlussfolgerung durch weitere Faktoren im Horoskop bestätigt wird:
Priester und Bischöfe werden nicht nur durch Jupiter, sondern auch durch den Herrscher des neunten Horoskopfeldes, in diesem Fall durch Saturn, dem Herren des Zeichen Steinbock, repräsentiert. Saturn (William Laud) befindet sich eingeschlossen im Zeichen Widder in Haus 12 (Gefängnis) und bestätigt hiermit, dass der Bischof entmachtet und eingesperrt wurde, denn Saturn in Haus 12 bedeutet auch Verlust (Haus 12) von Macht und Status (Saturn). Er ist in Ungnade gefallen (Saturn befindet sich im Zeichen Widder "im Fall").
Widder beschreibt die Umstände, denen der Bischof ausgeliefert ist. William Laud ist in die Hände seiner geheimen Feinde (Widder in H12) gefallen, die ihn lieber tot als lebendig sehen wollen. Mars, der Herrscher des Zeichens Widder läuft zum Zeitpunkt der Frage durch das zweite Horoskopfeld (Hals, Genick), was bedeutet, dass William Laud gehängt oder geköpft werden wird! Da Mars scharfe Gegenstände symbolisiert wie zum Beispiel Schwerter, Messer und Schusswaffen, ist nicht davon auszugehen, dass William Laud am Galgen enden wird, denn mit einem Strick kann man nicht schneiden, stechen oder schiessen. Zudem hält sich Mars im menschlichen Zeichen Zwilling auf, was für eine "menschliche" oder "noblere" Hinrichtungsmethode spricht. Wie oben schon einmal erwähnt, befindet sich Saturn im Zeichen Widder "im Fall", was zusammen mit Mars in Haus 2 ebenfalls für eine Enthauptung spricht: Der Kopf (Widder) des Bischofs (Saturn) wird fallen (im Fall), denn er wird im Bereich der Hals(Haus2)wirbelsäule(Saturn) abgetrennt (Mars) werden.
コメント