"Der Asphalt glitzert in der heissen Sonne, eine Ameise sucht ihr Zuhause und ich meine Zukunft, die mir wieder unter den Fingern zerrann- unmerklich stahl sie sich davon.
Wenn ich die Augen schliesse, erscheint mir die Welt ganz klar und deutlich.
Doch wie kann ich hinter meinen Lidern leben?"
Diana Ferch
Die damals 26jährige Diana Ferch verschwand am 27. Juni 2011 während einer Wanderung in Mecklenburg-Vorpommern spurlos.
Diana wächst auf der Ostseeinsel Rügen auf. Sie kam mit ihrem Zwillingsbruder viel zu früh auf diese Welt. Diana kämpft sich ins Leben, ihr Bruder jedoch schafft es nicht und verstirbt zwei Tage nach der Geburt. Aufgrund dieses Schicksalsschlages konnte sich Regina Ferch, die Mutter von Diana, in den ersten zwei Monaten nicht um ihre Tochter kümmern.
Bis zum zwölften Lebensjahr verlief Dianas Kindheit ruhig und ohne Probleme. Danach stritten sich das junge Mädchen und ihre Mutter immer mehr und konnten damit nicht aufhören, da die Mutter laut ihrer eigenen Aussage nicht die Unterlegene sein wollte. Sie vermutete später, dass Diana anfing, ihr frühkindliches Trauma aufzuarbeiten und dass das dem Streit zugrundeliegende Problem der Ruf nach Liebe war, die Diana in den ersten Lebensmonaten so schmerzlich vermisst hat.
Zwei Jahre später, als Diana vierzehn Jahre alt war, adoptieren die Eltern Zwillinge.
Mit sechszehn Jahren lernt die junge Frau im Schulbus Steffen N. kennen und verliebt sich in ihn. Steffen wird später erzählen, dass "sie sich kennengelernt haben, als sie noch Jugendliche waren und beide das Gefühl hatten, verloren zu sein!"
Dianas Sohn Damien kommt auf die Welt, als sie achtzehn Jahre alt ist. Ihre Mutter schrieb, dass Diana damals ALLEIN in Rostock lebte. Einige Wochen vorher verfasst Diana ein Gedicht, dass ihre Mutter auf der Facebook-Seite "Diana Ferch - vermisst" veröffentlichen wird:
"Ein Stern leuchtet auf so hell, deine Augen sind verblasst.
Kindergeschrei, erleuchtete Fenster, Wolken wie Rauch dunkel über mir.
Lichter erlöschen und der Stern winkt mir zu.
Vergessen das Vergangene, längst verbrannt in der Glut, verweht die Asche.
Einsamer Stuhl. Neben dir."
Später werden Steffen, Diana und Damien in einer kleinen Wohnung in Stralsund leben. Es treten jedoch immer wieder Probleme auf und sie streiten sich, so dass es zu Trennungen auf Zeit kommt.
Dianas grosser Traum war es, Malerin und Schriftstellerin zu werden, aber niemand will ihre Manuskripte veröffentlichen und ihre Bilder ausstellen. Erst nach dem Verschwinden der jungen Frau gelingt es ihrer Mutter Regina, Dianas Roman "Jaden Page und das Geheimnis der Traumreisen" publizieren zu lassen. Regina Ferch hoffte, das Diana nach Veröffentlichung ihres Buches wieder nach Hause kommen würde, da sie jetzt "eine richtige Autorin" sei. Aber ihre Tochter bleibt spurlos verschwunden!
Schweren Herzens entschliesst sich Diana, einen "richtigen" Beruf zu erlernen. Sie beginnt mehrere Ausbildungen, die sie aber nicht abschliesst. Sie fühlt sich immer mehr wie eine Versagerin, denn sie hat viele Cousinen, die es geschafft, die eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen und ihr Leben "auf die Reihe bekommen" haben. Nur Diana hat es nicht geschafft und sie sagt sich "dass sie nicht immer nur von Arbeitslosengeld leben kann". Die junge Mutter leidet unter massiver Prüfungsangst. Kurz vor ihrem Verschwinden steht sie vor dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Sozialassistentin, jedoch beschliesst sie trotz ihrer guten bis sehr guten Noten, nicht zur Prüfung zu erscheinen, sondern will stattdessen eine mehrwöchige Wandertour unternehmen, um sich selbst zu finden.
Zwei Tage vor Beginn ihrer Reise bringt Diana den sechsjährigen Damien zu seiner Patentante nach Greifswald. Am nächsten Tag, den 26. Juni 2011, fahren Steffen und ein Freund Diana gegen siebzehn Uhr nach Rostock zu einer Freundin. Von hier aus möchte die junge Frau ihre Wanderung alleine starten. Ihrer Freundin Astrid teilt die eigentlich sehr kontaktfreudige Diana mit, "dass sie beim Zelten alleine sein und keine Leute treffen will. Sie wolle gerne im Wald schlafen und nur mit sich selbst beschäftigt sein". Der Wanderrucksack, den Diana mitgebracht hat, ist viel zu schwer, so dass Diana und ihre Freundin den Inhalt noch einmal durchgehen, wobei Astrid auffällt, dass ihre Freundin kein Handy und auch kein Pfefferspray, das sie sonst mit sich führt, zu ihrem Schutz dabei hat. Diana ist der Meinung, dass "ihr auf gar keinen Fall etwas passieren würde, denn wenn sie mit Liebe geht oder Liebe ausstrahlt, bekommt sie nur Liebe zurück".
Diana hatte geplant, dass ihre Reise zwischen zwei und vier Wochen dauern würde. Sie nahm keinen Pass und nur dreihundert Euro mit auf die Wanderung. Seltsamerweise wollten sich Steffen, Astrid und Damien schon zwei Wochen später auf einem Campingplatz bei Wesenberg mit Diana treffen. Die junge Frau sagte locker zu, dass sie vorbeischauen würde, sollte sie in der Gegend sein. Steffen, Astrid und der Junge fuhren tatsächlich auf den Campingplatz und warteten am 11. Juli 2011 den ganzen Tag. Sie trauten sich nicht, eine Radtour zu unternehmen oder etwas zu besichtigen, weil sie zumindest Dianas Anruf erwarteten, obwohl diese kein Mobiltelefon mit sich führte.
Dianas erstes Etappenziel war Güstrow, etwa vierzig Kilometer von Rostock entfernt. In der Nähe des Bahnhofs, an einem Kiosk in der Eisenbahnstrasse, spricht sie einen älteren Herrn an, der auf einer Bank sitzt und einen Becher Kaffee trinkt. Dieser Zeuge erinnert sich gut an Diana und berichtete in der "XY-Sendung: Wo ist mein Kind?" über diese Begegnung! Die zierliche Frau kam mit einem Riesenrucksack auf ihn zu und fragte ihn nach dem Weg nach Krakow am See. Diana erkundigte sich ausserdem nach dem Weg in die Innenstadt von Güstrow. Da der ältere Herr zum Schloss von Güstrow wollte, das etwa zehn Minuten Fussmarsch entfernt war, bot er ihr an, ihn zu begleiten. Im Schlossgarten legten sie eine Pause ein und verbrachten etwas Zeit miteinander. Sie fragte dort, ob sie sein Handy benutzen dürfe und führte ein kurzes Gespräch mit Steffen, um ihn nach der Adresse der Patentante zu fragen, bei der sich Damien aufhielt. Sie wollte ihrem Sohn eine Postkarte schreiben. Dies war eines der letzten Lebenszeichen von Diana. Der ältere Herr war als Zeuge glaubwürdig und Steffen bestätigte später das Telefongespräch der Polizei.
Am 19. Juli 2011, eine Woche nachdem Diana nicht auf dem Campingplatz in Wesenberg erschienen war, erstatten ihre Eltern Vermisstenanzeige.
Am 28. Juli 2011 feierte Dianas Sohn Damien seinen siebten Geburtstag. Auch zu diesem Anlass taucht Diana nicht auf. Es passt nicht zu ihr, ihren geliebten Sohn zu vernachlässigen, deshalb fangen Dianas Eltern an, sich ernsthaft Sorgen zu machen.
Am 20. August 2011 findet die Einschulung ihres Sohnes statt. Alle sind sich sicher, dass Diana zu diesem wichtigen Termin erscheinen wird, aber wiederum gibt es kein Lebenszeichen von ihr. Ihre Mutter Regina wird später sagen, dass "wenn eine Mutter einen so wichtigen Termin nicht wahrnimmt, ist sie entweder entgültig aus ihrem alten Leben ausgestiegen oder es ist ihr etwas passiert!" Regina Ferch liest die Tagebücher ihrer Tochter, um herauszufinden, ob ihre Tochter in eine Kommune oder in ein Ökodorf gezogen sein könnte. In der Vergangenheit hatten Steffen und Diana darüber nachgedacht, mit Damien nach Portugal auszuwandern.
Im Juni 2014, als die XY-Sendung ausgestrahlt wurde, hatte sich Steffen seinen Traum von einem alternativen Leben bereits erfüllt und lebte mit Damien in einem Bauwagen. Zuvor, etwa eineinhalb Jahre nach dem Verschwinden Dianas, hatte er beschlossen, zusammen mit seinem Sohn seine Lebensgefährtin europaweit zu suchen und verschiedene alternative Lebensgemeinschaften von der Schweiz aus bis nach Spanien "abzuklappern"! Ohne jeden Erfolg!
Die Ermittler hielten es für wenig wahrscheinlich, dass sich Diana, ohne Pass und mit nur dreihundert Euro in der Tasche, ins Ausland abgesetzt haben könnte. Sie gehen zu diesem Zeitpunkt von einem Gewaltverbrechen aus! Hinzugezogene Fallanalytiker schätzten die junge Frau nicht als "Ausreissertyp" ein. Die gesamte Wanderstrecke wurde mit einem Hubschrauber abgeflogen. Die Familie beauftragte ein Detektivbüro. Aber bis heute wurden keine sterblichen Überreste, keine Ausrüstungsgegenstände oder Kleidungsstücke von Diana gefunden.
Rolf W. war womöglich der letzte Zeuge, der Diana Ferch Ende Juni oder Anfang Juli 2011 lebend gesehen hat. Der Rentner kam gerade vom Pilzesammeln bei Userin, als er einer jungen zierlichen Frau am Zwenzower Ufer, nur etwa sieben Kilometer vom Campingplatz in Wesenberg entfernt, begegnete. Sie war auf der Suche nach einem Platz für ihr Nachtlager. Der Weg, den sie ging, führte in den Wald. Sie unterhielten sich kurz und er sagte ihr, dass sie doch lieber auf dem nahegelegenen Campingplatz übernachten solle, da hier im Wald viele Wildschweine herumlaufen würden und es für sie allein im Wald viel zu gefährlich sei. Die junge Frau lehnte seinen Rat dankend ab und ging weiter.
Am 3. Dezember 2014 erschien ein Artikel in den "Lübecker Nachrichten", dass Diana vielleicht doch nicht Opfer eines Verbrechens geworden sei. Ein Ehepaar in Niebüll in Schleswig-Holstein will die damals siebenundzwanzig Jahre alte Frau im Januar 2013 vor ihrem Haus gesehen und angesprochen haben. Im Gespräch habe die junge Frau damals angegeben, dass sie auf die Insel Sylt wolle und habe nach dem Bahnhof in Niebüll gefragt. Der Mann fuhr "Diana" später im Auto zum Bahnhof. Während der kurzen Fahrt erzählte die Frau Einzelheiten aus ihrem Leben. Weil das Ehepaar einige stimmige Details nicht aus den Medien erfahren haben konnte, hielt die Polizei die Hinweisgeber für glaubhaft und dehnte ihre Suche nach Diana Ferch auf die Nordseeküste aus. Auch diesmal ohne Erfolg!
Über eine weitere Begegnung berichtete eine Frau aus Friedrichstadt bei Husum. Sie könnte Diana im Mai 2013 an einem Flussufer getroffen haben, wo die damals achtundzwanzigjährige Frau "Alle Vögel sind schon da!" gesungen haben soll. Nach Auskunft von Regina Ferch war "Alle Vögel sind schon da!" das Lieblingslied von Diana in ihrer Kindheit.
Was ist passiert?
Diana erscheint nicht als "weibliche Hauptperson" im Kartenbild, sondern als "Blumen"frau. Die Karte "Blumen" symbolisiert passend zu ihrem Traum, Schriftstellerin und Malerin zu werden, die Kunst und die Kreativität: Diana (Blumen) träumte (Mond) davon, sich in der Kunst (Blumen) zu verwirklichen (Herr).
Die Karte "Herr" als Personenkarte stellt vermutlich ihren Lebensgefährten Steffen oder sonst einen Mann dar und ihr Sohn Damien könnte sich sich als "Kind" zusammen mit der Karte "Reiter" (Sohn) zeigen.
Auf den ersten Blick enthüllen die Karten nicht, ob Diana einem Unfall oder Verbrechen zum Opfer gefallen, sie Suizid begangen hat oder aus ihrem alten Leben ausgestiegen ist, sondern sie scheinen vielmehr eine Vorgeschichte anzudeuten, die als Auslöser für Dianas überstürzte Wanderung gedient haben könnte. Diana steht zum Zeitpunkt ihres Verschwindens kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Sozialassistentin, beschliesst jedoch aufgrund massiver Prüfungsangst, nicht zur Prüfung zu erscheinen, sondern eine mehrwöchige Wandertour in der Gegend der Mecklenburgischen Seenplatte zu unternehmen, um sich Klarheit darüber zu verschaffen, wie ihr künftiges Leben aussehen soll. Wäre mir zum jetzigen Zeitpunkt ihre berufliche "Schieflage" nicht bekannt gewesen, so hätte ich wahrscheinlich die "Prüfungsgeschichte" nicht aus den Karten gelesen. Es gibt passendere Karten im Lenormand-Kartendeck, um diesen Sachverhalt zu beschreiben. Man könnte hier allerdings die Karte "Buch" als Ausbildung sehen und mit "Reiter" und "Herr" hätte sie Nägel mit Köpfen machen müssen, was ihr psychischer Zustand (Mond) leider nicht zuliess.
Die hier gezeigten Karten aus dem Thelema-Lenormandkartendeck gehen in erster Linie auf ihr Privatleben ein. Diana und Steffen sollen in einer On/Off-Beziehung gelebt haben, aber wie ihr genauer Beziehungstatus im Juni 2011 aussah, entzieht sich meiner Kenntnis. Es ist nur bekannt, dass sie in den Phasen, in denen sie getrennt waren, in freundschaftlichem Kontakt verblieben sein sollen und Steffen für Damien weiterhin ein liebevoller Vater war. Im obengezeigten Kartenbild lassen Steffen (Herr) und Damien (Kind) Diana in der Vergangenheit zurück und schauen zusammen begeistert aus dem Bild in eine für uns nicht sichtbare Zukunft. Könnten hinter Dianas Rücken (Buch) Veränderungen im häuslichen oder familiären Bereich betrieben worden sein (Haus-Störche-Reiter), von denen sie nichts oder nicht alles wusste, aber die sich ihr in Form von Ängsten und Ahnungen (Mond) aufdrängten und die möglicherweise mit Steffen und ihrem Kind zu tun hatten? Wie war das Sorge- beziehungsweise Aufenthaltsrecht für Damien geregelt? Wohnten Diana und Steffen zusammen oder nicht? War sich die junge Familie noch einig darüber, ein alternatives Leben aufbauen zu wollen oder war es nur noch Steffens Traum? Hätte er Damien ohne Dianas Zustimmung mit in sein neues Leben nehmen können? In diesem Bild lasten Diana die mutmasslichen familiären Veränderungen und Vorbereitungen sehr auf der Seele und die Sorgen darüber (Mond) könnten sie in die Flucht geschlagen haben (Reiter-Vögel).
Regina Ferch postete auf Facebook "Diana Ferch-Vermisst" folgendes:
"Ihr Kind (Sternzeichen Löwe) war damals fast sieben Jahre alt und war ihr erziehungsmässig völlig entglitten, sie fühlte sich auch hier als Versager. Sie vertrat die Meinung, dass Söhne ganz besonders einen Vater brauchen!"
Wenige Zeit nach Dianas spurlosem Verschwinden erfüllte sich Steffens Traum von einem alternativen Leben und er lebte mit Damien in einem Bauwagen.
Diana könnte weiterhin zu Recht oder zu Unrecht befürchtet (Mond) haben, dass eine andere Frau in Steffens Leben auftauchen könnte (Vögel-Störche= zwei Frauen). In meinen Legungen zeigen die Störche oft einen Übergangszustand an, in dem " eine Frau geht und eine andere Frau kommt", die sich aber in dem besagten Augenblick (noch) nicht manifestiert haben MUSS. Diana könnte es nur vermutet oder als sensible Fische-Frau und Künstlerseele geahnt (Mond) haben.
Obwohl für die Dauer der Auszeit zwei bis vier Wochen vorgesehen waren, warteten Steffen, Dianas Freundin Astrid und Damien auf dem Campingplatz Kanu-Mühle bei Wesenberg auf Diana und rechneten fest mit ihrem Kommen, obwohl Diana anfangs nur locker zugesagt hatte. Das Ziel ihrer Wanderung war damit nicht mehr "offen", sondern möglicherweise schon "fremdbestimmt". Wäre der Campingplatzaufenthalt ihre eigene Idee gewesen, hätte sie vermutlich nicht nur "locker zugesagt"! Diana benötigte ursprünglich die Auszeit, um darüber zu reflektieren, wie es mit ihrem Leben weitergehen soll. Um sicherzustellen, dass es keine "störenden Einflüsse" von aussen gibt, wollte sie ALLEIN wandern und ALLEIN im Wald übernachten und vor allen Dingen kein Mobiltelefon mit sich führen!
"Der Eremit beschreibt eine Phase im Leben, wo man zu prüfen hat, inwieweit erlernte Inhalte und äussere Strukturen (noch) der EIGENEN Wesensnatur entsprechen. Er ermöglicht die Überprüfung bisheriger Ziele und schottet dabei von fremdem Gedankengut ab, damit sich der EIGENE Wille manifestieren und der Betroffene zukünftig seinen EIGENEN Weg gehen kann. Im Sinne des Eremiten sollten Entscheidungen immer so getroffen werden, dass sich hierin eine EINDEUTIGE und EIGENE Haltung erkennen lässt".
Das Ziel einer Auszeit (Eremit) darf daher nicht vom Umfeld und auch nicht auf einen von aussen bestimmten Zeitpunkt festgelegt werden! Auch das "Zielbild" sollte aus sich heraus entstehen und nicht fremdbestimmt sein! Wäre nun das entgültige Ziel von Dianas Wanderung der Campingplatz in Wesenberg gewesen, so hätte Diana ein schon festgeschriebenes Ergebnis ihrer Auszeit und damit symbolisch den weiteren Verlauf ihres Lebens VOR AUGEN gehabt: Steffen und Damien hätten sie unter "primitiven" Wohnbedingungen (der Campingplatz steht hier symbolisch für den Bauwagen und die Kommune) UND in Begleitung einer anderen Frau empfangen, wobei ich hier auf keinen Fall andeuten will, dass Diana von Steffen und ihrer Freundin betrogen wurde! Auf der Projektionsleinwand des Lebens sollte Astrid in diesem Augenblick nur symbolisch die im Kartenbild von Diana angezeigte Befürchtung darstellen, dass eine andere Frau, die möglicherweise ihr Leben besser im Griff hat als sie selbst, in Steffens und Damiens Leben erscheinen könnte!
Die junge Mutter tauchte nie auf diesem Campingplatz und "vereinbarten" Ziel auf und bleibt bis heute spurlos verschwunden!
Ankunft bei ihrer Freundin
Steffen und ein weiterer Freund fahren Diana am Vorabend der Wanderung von Stralsund nach Rostock zu ihrer Freundin Astrid N., was man an Mars/Zwilling in Haus 7 im folgenden Horoskop erkennen kann. Diana soll dort etwa gegen siebzehn Uhr angekommen sein. Die junge Frau möchte am nächsten Morgen vom Zuhause ihrer Freundin aus ihre Wanderung antreten.
Rostock, 26. Juni 2011, 17 Uhr.
Möglicherweise befindet sich Diana um siebzehn Uhr noch nicht bei ihrer Freundin (Saturn/Haus 11= nicht bei ihrer Freundin), sondern könnte zu dieser Uhrzeit mit ihren Freunden im Fahrzeug unterwegs gewesen sein (Mars in Zwilling/Haus 7). Mit Mars in Zwilling wären Diskussionen oder gar Streitigkeiten zwischen den Fahrzeuginsassen nicht ganz auszuschliessen.
Diana als vermisste Person wird vom Horoskop als Aszendent auf 11° Skorpion angezeigt. Der Aszendent im Zeichen der Grausamkeit, Brutalität und des Todes stellt keinen guten Ausgangspunkt für eine junge und hübsche Wanderin dar, die vorhat, wochenlang allein im Wald zu übernachten. Skorpion ist das achte Tierkreiszeichen, das mit geheimen, mysteriösen Dingen und in einem Vermisstenhoroskop mit plötzlichen katastrophalen "Veränderungen des eigenen Selbst" zu tun haben kann. Es wird von dem Planeten Mars und in der heutigen Zeit auch von Pluto regiert. Der Skorpion hat, wie andere Sternzeichen auch, seine guten Seiten, aber da die Wanderung ein unglückliches Ende nahm, Diana ist schliesslich spurlos verschwunden, kamen mit hoher Wahrscheinlichkeit die niederen Seiten dieses Tierkreiszeichens zum Tragen.
Skorpion kann bedeuten, dass in dem Zeitraum, als die junge Mutter verschwand, bestimmte Erwartungen an Diana gestellt wurden, die sie nicht erfüllen konnte. Sie litt möglicherweise unter dem Eindruck, in fremde Vorstellungen, Muster und Lebenskonzepte (Skorpion) gepresst (Skorpion) zu werden. Für ihr "wahres Ich" war kein Platz. Der Aszendent auf 11° weist auf Anpassungszwänge und wenig Möglichkeiten zu Mitbestimmung und Individuation hin.
Mit Aszendentenherrscher Mars im siebten Horoskopfeld der Begegnungen, Beziehungen, Partnerschaften und offenen Feinden war Diana (Mars) wahrscheinlich extrem (Skorpion) dem "DU" (Haus 7) zugewandt. Menschen mit dieser Horoskopkonstellation suchen oft Sicherheit in Beziehungen und bauen ihr Selbstwertgefühl über einen Partner auf. Leider macht es einem das Schicksal nicht immer leicht und ohne einen soliden Selbstwert läuft man Gefahr, privat und beruflich an Gegenüber zu geraten, die den Suchenden nicht unterstützen, sondern im Gegenteil dessen Selbstwertgefühl noch weiter unterminieren. Im Privatleben suchen sich Betroffene mit einem "Skorpion-Thema" oft einen Partner, in dessen Sinn sie funktionieren können und opfern hierfür ihre eigenen Ziele und ihr eigenes Leben.
In Dianas vermutlich letztem Tagebucheintrag steht, dass "sie das Drehbuch, das ihre Rolle FESTSCHRIEB, zerreissen und das Drehbuch SELBST schreiben wolle!"
Dianas berufliches und Lebensziel (MC) befindet sich auf 29° Löwe, dem Zeichen der Kreativität und freischaffenden Tätigkeiten. Dianas (Mars, Herrscher des Aszendenten) Traum war es, Malerin und Schriftstellerin (Mars, Herrscher des fünften Hauses= Kreativität und freischaffende Tätigkeiten) zu werden. Leider befindet sich ihr Ziel auf 29° Löwe, einem kritischen Grad (Gefahr) und einem der "Grade des gewaltsamen Todes". Er steht unter der Herrschaft des Übeltäters Mars, der unter anderem Streit, Wut, Gewalt, Brutalität, sexuelle Anziehung und Mord verkörpert. Die natürliche Herrscherin über Löwe und Haus 5, Sonne, befindet sich in Haus 8 des Todes und dem Todesplaneten Pluto gegenüber. All dies kann unglücklicherweise bedeuten, dass nicht nur Dianas berufliche und Lebensziele zerstört wurden, sondern es kann ebenso ein starkes Indiz dafür sein, dass Diana im Zeitraum von etwa zwei Zeiteinheiten (vermutlich Tage oder Wochen) einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sein könnte.
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