Santorini
- paguristes
- Feb 20
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Die griechische Insel Santorini im Ägäischen Meer erlebt seit Ende Januar 2025 eine beängstigende Serie von Erdbeben. "Wir haben seit dem 26. Januar 2025 mehr als zweitausenddreihundert Erdbeben registriert, rund fünfundvierzig davon hatten eine Magnitude grösser als vier", fasst George Kaviris, Leiter des Seismologischen Labors an der Universität Athen, die Situation am 4. Februar 2025 zusammen. Angesichts dieses ungewöhnlichen Erdbebenschwarms verliessen schon Tausende von Menschen die Insel per Fähre und Flugzeug.
Gestern, am 5. Februar 2025, fand zwischen Santorini und der Nachbarinsel Amorgos ein neuerliches Beben mit der bisher höchsten Magnitude von 5,2 statt. Nachdem zuvor schon Schulen und weitere Einrichtungen geschlossen wurden, wurde nun zusätzlich auf Santorini der Notstand ausgerufen.

Santorini Wikimedia Commons, Autor: Je-Str
Die Experten können keine Entwarnung geben, da die Erdstöße in der Stärke tendenziell ansteigen. Die Region gilt als tektonisch aktiv, Erdbeben dieser Größenordnung sind auf der beliebten Ferieninsel nicht ungewöhnlich und sie finden normalerweise rund einmal im Monat statt, dennoch ist die aktuelle HÄUFUNG der Beben ungewöhnlich. Der Seismologe Kaviris spricht hier von einem «sehr seltenen Phänomen».
"Santorini ist Teil eines vulkanischen Komplexes, der von Athen bis an die türkische Küste reicht", so ein Geophysiker vom Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Santorini befindet sich im sogenannt hellenischen Inselbogen auf der Ägäischen Platte. Südlich davon taucht die Afrikanische Platte immer wieder unter die Ägäische Teilplatte ab, woraufhin es durch die entstehenden Spannungen zu Erdbeben kommt.
Die Besonderheit der aktuellen seismischen Aktivität liegt darin, dass bislang kein Beben beobachtet wurde, das man als Hauptbeben bezeichnen könnte. Die Hintergründe dafür sind unklar. Die Fachleute halten folgende Prognosen für denkbar:
Die aktuelle Erdbebenserie könnte ohne Hauptbeben wochen- oder sogar monatelang anhalten und danach einfach wieder abklingen.
Ein Hauptbeben der Magnitude 6 oder mehr könnte sich ereignen, wodurch sich die entstandenen Spannungen in der Erdkruste abbauen könnten. Langsam aber sicher würde wieder Ruhe einkehren.
Die Erdbebenserie mündet möglicherweise in eine gewaltige Erschütterung der Magnitude 7 oder mehr, wobei schwere Schäden und möglicherweise Verletzte und Tote zu beklagen wären. Der starke Erdstoss könnte einen Tsunami im Mittelmeer erzeugen.
Die ständigen Erdbeben könnten Vulkane der Region wecken und damit zu Eruptionen führen. Die Auswirkungen hingen dann von der Stärke eines solchen Ausbruchs ab.
Die vielen Erdstösse könnten den Ausbruch des nur sieben Kilometer entfernten Unterseevulkans Kolumbo ankündigen, einem Calderavulkan, dessen Kraterrand heutzutage achtzehn und seine Basis fünfhundert Meter unter der Wasseroberfläche liegen. Im Jahre 1649 tauchte dieser Vulkan auf und ein Jahr später ereignete sich ein Ausbruch, der als die stärkste Eruption des östlichen Mittelmeers gilt und viele Menschenleben forderte. Die damit einhergehenden Erdbeben richteten auf Santorini grosse Schäden an und durch pyroklastische Ströme wurden mindestens fünfzig Menschen getötet. Am Ende der Eruption kollabierte der Vulkan und erzeugte einen Tsunami, der Teile der ägäischen Küste verwüstete.
Im Jahre 2022 wiesen Forscher nach, dass sich unter dem Kolumbo schmelzflüssiges Magma in hohem Tempo sammelt und er damit eine ernsthafte Bedrohung für die Region darstellen könnte. Laut einer Spezialistin des Institutes für Erdbeben- und Vulkanphysik in Potsdam ist es derzeit nicht eindeutig geklärt, ob die aktuelle seismische Krise rein tektonischen Ursprungs sei oder ob sie mit magmatischen Prozessen zusammenhänge, da die häufigen Beben mit ansteigender Magnitude auch im Zuge von vulkanischer Aktivität zu beobachten seien.
Santorini ist die grösste Insel eines kleinen, kreisförmigen Archipels, das von der Santorini Caldera gebildet wird. Die heutige Caldera wurde vor etwa dreitausendsechshundert Jahren während der "Minoischen Eruption" gebildet, die die minoische Kultur auf der nur hundertzwanzig Kilometer südlich liegenden Insel Kreta auslöschte.
Der Santorini-Vulkan ist seitdem nicht erloschen, sondern immer noch aktiv! Allerdings halten die Experten den Ausbruch des Santorin für unwahrscheinlich, da er am südwestlichen Ende der betroffenen Störungszone liegt und die seismische Aktivität im Nordosten der Insel begonnen habe und sich zur Zeit weiter in nordöstliche Richtung wegbewege. Sie glauben auch nicht, dass die "Zeit des Vulkans gekommen sei", da er nur alle zwanzigtausend Jahre in grösserem Masse ausbricht und seit seiner letzten Eruption "nur" etwas mehr als dreitausend Jahre vergangen sind.
Die weitere Entwicklung
Am 6. Februar 2025 um 16 Uhr 04, nachdem am Tag zuvor das stärkste bisher aktuell gemessene Erdbeben der Stärke 5,2 stattgefunden hatte, stellte ich mir die Frage, wie sich die Situation auf Santorini in der nächsten Zeit weiterentwickeln wird. Die Geltungsdauer des Kartenbildes beschränkt sich auf einige Tage oder Wochen bis maximal Jahresende 2025.

Die Diagonale "Hund-Brief-Schiff" zusammen mit der ersten Reihe und ersten Spalte des Bildes zeigt, dass sich die Einheimischen aus Sicherheitsgründen Fahrkarten für eine Fähre besorgen, weil sie sich bedroht fühlen. Seitdem die Erdbeben im Fünf- bis Zehnminutentakt Santorini erschüttern, bilden sich lange Warteschlangen vor den Fahrkartenschaltern der Urlaubsinsel. Die Flüge und Fähren von der Insel weg waren schnell ausgebucht. Man schätzt, dass etwa elftausend Menschen Santorini verlassen haben.
Zentrales Thema des Kartenbildes sind "Oberflächen" (Brief) oder möglicherweise "Platten" (Brief), wie beispielsweise die Afrikanische Platte, die sich unter die Ägäische Teilplatte schiebt. Von daher könnte man die aktuelle seismische Krise auf einen tektonischen Ursprung und nicht auf vulkanische Prozesse zurückführen. Zumal man im Bild weder Magma, Vulkanausbrüche noch irgendwelche Ausstösse von Gas oder Dampf erkennen kann, wie es beispielsweise in den Kartenbildern von Island oder den phlegräischen Feldern der Fall war (siehe Artikel " Die Campi Flegrei").
Die Menschen fühlen sich auf der Insel nicht mehr so sicher wie zuvor (Hund, Schlüssel, Mäuse), denn es besteht zunehmend Gefahr für sie (Kreuz+Sense). Verkehrswege (Wege) werden möglicherweise durch die Erschütterungen beschädigt und destabilisiert. Die letzte Spalte des Bildes deutet auf "belastete Oberflächen" hin, was zusammen mit der Karte "Berg" zu Abgang von Geröll, Felsen oder noch schlimmer grossen Erdrutschen führen könnte. Da sich der "Berg" über dem "Schiff" befindet, könnten die Steinmassen ins Meer fallen und Wellen (Schiff) erzeugen. Mit den Karten "Brief" (oberflächlich, flach, klein) und "Mäuse" (Ratten und Mäuse sind kleine Tiere) angrenzend an das "Schiff" handelt es sich möglicherweise um relativ kleine Wellen. Die mittlere Reihe (Wege-Brief-Berg) kann jedoch auch Wellen beschreiben, die auf dem Weg zum Ziel vergleichsweise flach sind und sich erst an der Küste haushoch auftürmen (Berg), was für einen Tsunami sprechen könnte.
Die Sicherheit (Schlüssel) für die Bewohner der Insel ist mit den "Mäusen" vermindert, aber nicht vollständig abwesend. Die scharfe Spitze der "Sense" schaut aus dem Kartenbild hinaus, was normalerweise bedeutet, dass eine Gefahr abgewendet werden kann. Da schon Tausende von Menschen geflohen sind und wichtige Einrichtungen geschlossen wurden, wären bei einer Katastrophe beispielsweise weniger Opfer zu beklagen. Mit der Rückseite der "Sense" angrenzend an "Kreuz", "Brief" und "Berg", würde ein vermuteter Bergrutsch höchstwahrscheinlich ganz überraschend stattfinden und mit dem "Kreuz" trotz getroffener Sicherheitsmassnahmen einiges an Leid erzeugen. Die Endkarte "Schiff", das aus dem Kartenbild "hinausfährt" und die längerfristige Zukunft beschreibt, ist dagegen zweideutig zu beurteilen: die Krise könnte sich einerseits nach und nach "ausschleichen" und es würde wieder Ruhe einkehren oder das Schiff fährt nach den oben beschriebenen Gefahren in eine Zukunft mit einer neuerlichen Krise, die von diesem kleinen Kartenbild noch nicht angezeigt wird.
Im Kartenbild von Island zeigte die Endkarte "Blumen" (Eruption) zusammen mit der Karte "Herz" (Magma), dass vor Ende des festgelegten Zeitraumes mit einer vulkanischen Eruption zu rechnen sei. Der "Sarg" als längerfristige Entwicklung der Lage in den phlegräischen Felder wies auf eine Art Ruhepause ohne Vulkanausbruch bis zumindest Ende 2024 hin, wobei der "Sarg" als negative Karte leider auch bedeutet, dass auf lange Sicht keine Entwarnung gegeben werden kann (siehe Artikel "Die Campi flegrei"). Mit dem "Schiff" in diesem Santorini-Bild wird die tektonische Krise entweder langsam zu Ende gehen oder das "Schiff" fährt in eine weitere, von den neun ausgelegten Karten nicht angezeigte Entwicklung hinein.
Vulkanische Aktivitäten
Obwohl das Kartenbild keine vulkanischen Aktivitäten anzeigt, möchte ich noch einen kurzen Blick in ein Horoskop werfen, um Informationen über die magmatischen Vorgänge im Bereich des Unterwasservulkans Kolumbo nahe Santorini zu erhalten.
Für die folgenden Horoskope gilt, wie für die Horoskope der "Campi Flegrei" auch, keine Zeitbegrenzung, wie sie für die KARTENBILDER von Island, Campi Flegrei und Santorini festgelegt wurden.

Im Horoskop auf den Zeitpunkt der Kartenlegung (6. Februar 2025 um 16 Uhr 04) wird die Insel und ihre derzeitige Lage durch den Aszendenten auf 26°57' Krebs beschrieben. "Krebs" bedeutet das Volk, das Land und die Insel. Der Herrscher dieses Zeichens, Mond, ist rund (Insel) oder sichelförmig und beschreibt damit graphisch die sichelförmige Caldera der Insel Santorini ganz gut. Passend zum besprochenen Kartenbild befindet sich der Aszendent in Konjunktion mit dem Fixstern "Procyon", der "einen plötzlichen Sturz von hohen Orten" symbolisiert. Der Aszendent ist dabei, einen Mond-Pluto-Grad zu überqueren, der von Untergrundaktivitäten und eventuell auch Erdrutschen spricht.
Zusätzlich befindet sich der Herrscher des Krebsaszendenten, Mond, im Trigon zu Pluto, dem Herren der Unterwelt, und läuft auf eine Konjunktion mit Jupiter und Asteroid "Colombini" (Vulkan Kolumbo) zu. Der Vulkan könnte also an den Vorgängen rund um Santorini beteiligt sein: "Unterirdische Aktivitäten (Pluto) des Kolumbo (Asteroid Colombini) nahe Santorini (Mond) könnten zunehmen (Jupiter)". Jupiter tritt in diesem Horoskop als Übeltäter auf, da er das sechste Haus der Krankheiten beherrscht, was bedeutet, dass "sich die Situation auf Santorini zunehmend (Jupiter) verschlechtern (Haus 6) wird". Diese "Krankheit" kann etwas mit Hitze zu tun haben (Merkur, natürlicher Herrscher von Haus 6, ist von der Sonne verbrannt) und Sonne in Haus 8 in Wassermann kann auf vulkanische Aktivitäten deuten, die das Volk und die Insel unter Umständen in Gefahr bringen (Sonne Quincunx Mars in Krebs). Jupiter hält sich im uranischen elften Haus (Erschütterungen) auf und bildet ein Quadrat zu Übeltäter Saturn (Berg, Strukturen) und Asteroid "Colombatti" (Vulkan Kolumbo) in Fische (Meer), so dass es "Probleme (Quadrat) mit vermehrten Erschütterungen (Jupiter in Haus 11) geben könnte, die von dem Unterwasser(Fische)berg(Saturn) Kolumbo (Colombatti) ausgehen oder umgekehrt ihn beeinflussen könnten".
Ein Blick auf das Horoskop, das auf den Zeitpunkt des gestrigen Bebens der Magnitude 5,2 gestellt wurde, zeigt, dass es unverantwortlich wäre, den Meeresvulkan Kolumbo (und auch andere Vulkane in dieser Region) aus den Augen zu lassen, denn gleich zwei Namensasteroiden, "Columbia" und "Colombo" befinden sich in Konjunktion mit dem Medium coeli, einem der wichtigsten Punkte in einem Horoskop.

5. Februar 2025 um 21 Uhr 09 in Fira (Santorini)
Der Aszendent des Horoskopes in Jungfrau überquert den letzten Grad vor dem Zeichenwechsel in das Sternzeichen Waage und befindet sich damit auf dem kritischen Grad der "aussergewöhnlichen Ereignisse" und unter der Herrschaft des Übeltäters Mars (Angriff, Zerstörung, Hitze).
Aszendentenherrscher Merkur (Santorini) ist in das fünfte Haus des Urlaubs und der Ferien ausgewandert. Mit der versengenden Sonne und dem finsteren Pluto, alles zusammen im Zeichen Wassermann, kann man von "einem erschütterten Urlaubsland, das durch Erdrutsche und/oder unterirdische Aktivitäten in grosser Gefahr sein könnte", sprechen. Merkur (Santorini) selbst befindet sich auf einem Unglücksgrad, der "Umbruch und kein Stein bleibt auf dem anderen" bedeutet.
Merkur und Sonne befinden sich in Konjunktion mit Asteroid "Icarus", einem jungen Mann in der griechischen Mythologie, der vom Himmel fiel. Merkur (Santorini), der sich nur drei Grad von der Sonne entfernt befindet, wird von dieser "verbrannt", was eine der grössten Verletzungen darstellt, die ein Planet in einem Ereignis- oder Fragehoroskop erfahren kann. Icarus, der mit seinem Vater Daedalus und mithilfe von selbstgebastelten Flügeln aus Federn und Wachs von der griechischen Insel Kreta floh, fiel ins Meer, als er der heissen Sonne zu nahe kam, da sie seine Flügel zum Schmelzen brachte. Mit so viel Feuer und Hitze kann man sich ein vulkanisches Ereignis in der Ägäis vorstellen, wobei dies aber nicht unbedingt im, für den im obigen Kartenbild festgelegten, Zeitraum stattfinden muss.
Merkur/Sonne im Trigon zu Jupiter in Konjunktion mit Asteroid "Colombini" und Asteroid "Santorini" weist wie im vorigen Fragehoroskop auf vermehrte Aktivitäten im Zusammenhang mit Vulkan Kolumbo und der Insel Santorini oder sogar mit Vulkan Santorini hin. Auch hier besteht das Quadrat zu Saturn (Berg, Strukturen) in Konjunktion mit Asteroid Colombatti in Fische (Meer) im sechsten Horoskophaus der Krankheiten. Saturn hält sich bedauerlicherweise auch noch auf dem arabischen Punkt "Tod durch Ertrinken" auf. Merkur und Sonne bilden zusätzlich einen Quadrataspekt zu Mond in Konjunktion mit Uranus (die erschütterte Insel), die wiederum mit Fixstern "Algol" (Enthauptung, Zerstückelung, Katastrophe), dem übelsten Stern am Himmel (siehe Artikel "Algol, der Dämonenstern), eng verbunden sind. Im Aspekt zu Mars und Fixstern "Castor" spricht das Horoskop vom "Verlust von Gliedmassen".
Der Aszendent ist dabei, in das Sternzeichen Waage zu wechseln, wodurch die Insel Santorini von nun an durch den Planeten Venus symbolisiert wird. Venus steht zusammen mit Neptun und dem schicksalhaften Mondknoten in Widder prominent am Deszendenten des Horoskopes, was bedeutet, dass...
..."etwas Schönes oder Harmonisches (Venus-Waage), vielleicht ein Touristenmagnet, auf zerstörerische Weise (Widder) ins Meer (Neptun) fallen (Venus im Fall) könnte. Dadurch würde sich der oben genannte "Verlust von Gliedmassen" (Venus Trigon zu Mars/Castor) erklären.
Venus und Neptun bilden mit den "Moiren", den griechischen Schicksalsgöttinen, ein grosses Kreuz, das in der Deutung immer beachtet werden muss.

5. Februar 2025 um 21 Uhr 09 in Fira (Santorini)
Asteroid "Klotho" am Aszendenten spinnt den Schicksalsfaden. Asteroid "Lachesis" hoch oben am Medium Coeli in Verbindung mit Asteroid Colombo misst den Faden ab und bestimmt hiermit die Lebensdauer der Beteiligten. "Atropos", die den Faden abschneidet, bildet Aspekte zu Mond/Uranus (Erdbeben auf Santorini), Neptun (Meer) und den Asteroiden "Colombo" und "Columbia" (Vulkan Kolumbo), was bedeuten kann, dass der Tod (Abschneiden des Lebensfadens) mit Erdbeben und vulkanischer Aktivität im Meer zu tun haben könnte. Asteroid "Moira", das personifizierte Schicksal, bestimmt ganz unten am Imum Coeli, der Himmelstiefe, den entgültigen und unvermeidlichen Ausgang der Angelegenheit.
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