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Zeitportale im Untersberg



Die unverwechselbare Silhouette des magischen Untersberg ragt zwischen Bayern und dem Salzburger Land als nördlichstes Massiv der Berchtesgadener Alpen majestätisch in den Himmel. Die deutsch-österreichische Grenze verläuft mitten durch den Berg und teilt diesen einmaligen Koloss entzwei. Das Massiv ist durch die Verkarstung von Kalkstein mit zahlreichen und endlos langen Höhlensystemen durchsetzt, die die Kulisse für viele Sagen, Mythen und auch Spekulationen aus heutiger Zeit bilden. Bekannt sind die Schellenberger Eishöhle und die Riesending-Schachthöhle, die mit fast zwanzig Kilometern die längste und mit -1149 Metern die tiefste Höhle Deutschlands ist.


Fabelwesen wie Feen und Zwerge bevölkern den Untersberg und grosse Schätze sollen im Inneren der Felsen versteckt sein. Auch Menschen, die sagenhaften "Untersbergler", leben laut Volksmund in den Höhlensystemen des Berges in einer Art "Spiegelwelt", wo es wie im wirklichen (damaligen) Leben Adelige, Bauern und Gesinde gibt. In früheren Zeiten beteten angeblich die Einwohner der Region zu den "Untersberglern", um Schutz für ihre Häuser und Ländereien zu erhalten.


In der berühmtesten Sage vom Untersberg spielen Kaiser Friedrich Barbarossa oder in einer anderen Version Kaiser Karl der Grosse die Hauptrolle. Obwohl beispielsweise Karl der Grosse offiziell in Aachen beerdigt wurde, will die Überlieferung, dass er im Inneren des Untersberges im Kreise seiner getreuen Gefolgsleute auf seine Auferstehung wartet. Die Runde sitzt seit Hunderten von Jahren an einem Marmortisch, um den sich der Bart des Kaisers windet. Dreimal muss der Bart von Karl dem Grossen (oder von Friedrich Barbarossa) um den Tisch wachsen, bis das jüngste Gericht eingeleitet werden kann. Alle hundert Jahre schickt der Kaiser einen Knappen an das Tageslicht, der die Raben, die den Untersberg umkreisen, zählen soll. An dem Tag, an dem er vierundzwanzig Raben zählen wird, wird sich der Herrscher mit seinen Getreuen erheben, um die letzte Schlacht der Menschheit zu schlagen. Zählt der Knappe mehr oder weniger als vierundzwanzig Raben, so legt sich der Kaiser für weitere hundert Jahre zur Ruhe. Er wird hierbei von den „Untersberger Mandln“, zwergenähnliche Gestalten, die ihm treu ergeben sind, versorgt. Bis zum heutigen Tag soll der Bart des deutschen Kaisers zweimal um den Tisch gewachsen sein; es wird vielleicht nicht mehr lange dauern, bis sein Knappe genau vierundzwanzig Raben zählen wird.


Der Untersberg wird heutzutage als Kraftort betrachtet, an dem man viele Licht- und Sonnenphänomene beobachten kann. In der "Mittagsscharte", wo die Grenze zwischen dem Berchtesgadener und dem Salzburger Land verläuft, existiert eine Höhle namens "Steinerner Kaser" in der man um die Mittagszeit des 15. August jeden Jahres beobachten kann, wie durch einen "Tagschlot" die Höhle im Sonnenlicht erstrahlt. Wechseln sich Sonne und Schatten am Himmel ab, so kann man in der Höhle ein regelrechtes "Pulsieren" erspüren.


Auf diesem Lichtphänomen könnte die Annahme beruhen, dass sich alle paar Jahre zu "Maria Himmelfahrt", die am 15. August gefeiert wird, ein Zeitportal in der Mittagsscharte öffnen soll. Es gibt zahlreiche Erzählungen von Zeitverlusten, die angeblich im Bereich dieser Linie stattfinden. So wird berichtet, dass am Berg Zeitlöcher existierten, in denen die Zeit schneller oder langsamer als anderswo vergehe. Zeitreisende aus der sagenhaften Spiegelwelt im Untersberg sollen sich immer wieder gezeigt haben. Genau entlang dieser Zeitlinie hinterliess der Orkan "Kyrill" am 18. Januar 2007 eine Spur der Verwüstung. Es werden hier geomantische Zonen vermutet, die Naturkräfte und Wetterphänomene anziehen und immens verstärken können. Seit diesem Vorfall wird die Zeitlinie, um die herum die besagten Zeitphänomene auftreten sollen, als "Kyrill-Linie" bezeichnet.


Besonders viele Geschichten über Zeitreisen stammen von dem Autor Wolfgang Stadler, der die Zeitphänomene nach eigenen Angaben seit mehr als einem Vierteljahrhundert erforscht. Der Stahlbautechniker, der seit einigen Jahrzehnten ein kleines Unternehmen Im Raum Salzburg betreibt, wurde unter dem Pseudonym "Stan Wolf" mit seiner Roman-Serie "Steine der Macht", die am und im Untersberg spielt, sehr bekannt. Der Autor besteht darauf, dass seine beschriebenen Abenteuer zum grossen Teil der Wahrheit entsprächen, dass er aber die Roman-Form für seine Berichte gewählt hätte, um nicht als "Spinner" dazustehen. Ihm zufolge vergeht die Zeit im Berg dreihundertmal langsamer als in der "realen" Welt. Wenn Stan Wolf beschliessen würde, einen Tag im Untersberg zu verbringen, würden ihn seine Angehörigen aufgrund der Zeitanomalie erst knapp ein Jahr später wieder sehen. "Die Zeitlöcher sind hundert Mal intensiver als eine Sonnenfinsternis!" fährt der Hobby-Archäologe fort, " eben ist noch helllichter Tag und im nächsten Moment stockfinstere Nacht. Wer da keine Taschenlampe dabei hat, wird verrückt." Verantwortlich dafür sollen sogenannte schwarze "Osiris-Steine" sein, die die Tempelritter aus Ägypten nach Europa mitgebracht und im Untersberg versteckt hätten.


Verwerfungen


Viele Sagen und Mythen berichten von Zeitlöchern und Spiegelwelten im Untersberg. Der geheimnisvolle Berg verschluckt angeblich Menschen, die lange Zeit später unerwartet wieder auftauchen können. Im Gegensatz zu dem Schriftsteller Stan Wolf gibt es viele Menschen, die die Existenz der Zeitanomalien am und im Untersberg anzweifeln und für eine "urban legend" halten. Sie glauben nicht daran, dass ein Berg die Zeit in die Länge ziehen oder im Gegenteil verkürzen kann. Welches Werkzeug sollte ein Berg für so eine Aktion besitzen? Auch die Wissenschaft ist sich sicher, dass es keine Zeitlöcher auf der Erde gibt, die in andere Dimensionen führen. Ihrer Ansicht nach sind keine Beweise für das Verschwinden von Menschen am Untersberg bekannt.


Ich selbst war unentschlossen, was ich davon halten sollte und zog deshalb die Lenormandkarten zu Rate: "Gibt es Zeitanomalien beziehungsweise Zeitportale im Untersberg?"

Als Stellvertreterkarte für den Untersberg wählte ich die Karte "Der Berg" und für das Thema Zeit die Karte "Die Vögel".


Zeigt das Kartenbild das Thema an?


Es wird sogar in den wichtigen Zentralkarten angezeigt (Störche/Haus Berg- Hund/Haus Vögel), was bedeutet, dass "im Berg oder durch den Berg die Zeit, die eigentlich konstant verlaufen müsste, verändert wird." Der Ablauf (Schiff) der Zeit verändert sich, was allerdings auch auf psychische Einflüsse zurückzuführen sein könnte (Mond).


An dieser Stelle könnte ich aufhören, da meine Frage schon beantwortet ist, aber ich möchte gerne genauer wissen, was in den Gängen und Höhlen dieses mysteriösen Berges geschieht.


Viele Menschen glauben, dass am Untersberg geomantische Einflüsse am Werk sind, die Naturkräfte und Wetterphänomene anziehen oder dafür sorgen, dass die Zeit an diesen Orten langsamer oder schneller als anderswo vergeht. Sogar Zeitreisen sollen möglich sein.


Wenn ich mir das "Haus des Berges" im Kartenbild ansehe, finde ich darin die Karte "Die Störche", was auf Veränderungen in Bezug auf den Untersberg hinweist. Das bedeutet, dass entweder im Berg Veränderungen stattfinden oder dass sich der Berg selbst verändert beziehungsweise bewegt. Interessanterweise steht der Storch auf der Karte mit seinen schönen roten Beinen im Wasser. Auch die Karte "Fische", die diagonal unter dem Storch liegt, weist zusammen mit dem Sarg und dem "Haus der Wege" auf unterirdisches Wasser, auf unterirdische Wasserläufe und Wasseradern mit negativen Auswirkungen (Mäuse) hin.


Die Störche führen in die erste Spalte des Kartenbildes, wo sich das "Haus der Störche" befindet. Im Berg könnten Veränderungen stattfinden oder stattgefunden haben, die mit einer Bewegung (Reiter) über eine gewisse Wegstrecke hinweg (Wege) einhergehen. Hier gleiten (Schiff) zwei (Vögel) Schichten (Brief) aneinander vorbei und beenden einen bestehenden Zustand (Dame/Haus des Reiters und Sarg im Haus der Dame). Die Bewegung erfolgt nicht kontinuierlich, sondern wird immer wieder unterbrochen (Reiter-Turm/Haus des Ringes).


Ich muss bei dieser Beschreibung an bestimmte tektonische Störungen, die man als Verwerfungen bezeichnet, denken.


Dabei wird laut Karten nicht nur das Aussehen (Dame) des Gebirges verändert, sondern es wären , da die Zeitkarte direkt an die erste Spalte grenzt, tatsächlich Veränderungen des Zeitverlaufs denkbar. In diesem Fall könnte der konstante Ablauf der Zeit immer dann unterbrochen werden (Vögel-Sense-Schiff-Hund/Haus Vögel), wenn eine Beeinflussung des Geschehens durch elektrische (Sonne) und magnetische (Mond) Kräfte stattfindet.


Der Untersberg wird von vielen Verwerfungen von Nordwesten in Richtung Südosten durchzogen, die mitverantwortlich für die massiven Höhlenbildungen in seinem Inneren sind. Der Untersberg ist als der höhlenreichste Berg in den Berchtesgadener Alpen bekannt. Als Verwerfung wird eine Zerreisslinie im Gestein bezeichnet, an der zwei Gesteinsbereiche gegeneinander versetzt verlaufen. Diese Störungen entstehen in den oberen Bereichen der Erdkruste, wo das Gestein bei ausreichender Krafteinwirkung, wie es beispielsweise bei Erdbeben der Fall ist, spröde brechen kann. Im Gebirge bilden sich hier oft ausgeprägte Trennflächen aus, die als Störungs- oder Verwerfungsflächen bezeichnet werden. Hier können im Lauf der Zeit weitere Bewegungen des Berges stattfinden, die jedoch nicht kontinuierlich sondern nur episodisch verlaufen. Die Karten zeigen, dass die tektonischen Bewegungen immer wieder zum Stillstand kommen (Reiter-Turm/Haus des Ringes) und dann wieder an Fahrt aufnehmen (Reiter/Haus der Störche). Die nur Sekunden andauernden Gleitbewegungen entstehen nicht nur bei Erdbeben, sondern können auch die Ursache für mehr oder weniger starke Beben darstellen.


Der Storch schaut im Kartenbild auf die Sonne und den Brief, was für mich ein elektrisches Feld symbolisieren kann. Nach oben "denkt" der Storch an eine magnetische Kraft (Mond), die sich vergrössern (Bär) könnte und dann zusammen mit dem elektrischen Feld den Lauf der Zeit (Schiff-Haus der Vögel) vermutlich beeinflusst.


In einer Verwerfung können zwei Erdschichten in Kontakt treten, die sich in ihren chemischen Zusammensetzungen unterscheiden, was zur Bildung von elektromagnetischen Störfeldern führen kann. Wenn eine Erdschicht viel Kohle enthält, was in diesem Kartenbild durch "Brief-Sarg-Haus des Berges" beschrieben sein könnte und die vorbeigleitende Schicht beispielsweise sehr metallreich ist (Brief-Schlüssel), dann kann ein elektrisches Feld erzeugt werden, dass durch Feuchtigkeit im Erdreich noch verstärkt wird. Oft bilden sich in Verwerfungen schädliche Wasseradern, da sich in den Rissen dieser tektonischen Störung leicht Flüssigkeit ansammelt und hiermit die elektrische Leitfähigkeit des Gesteins zunimmt.


In und aus den Verwerfungslinien fliesst daher elektromagnetische Energie und diese natürlich vorkommenden elektromagnetischen Felder können einen negativen Einfluss auf den menschlichen Organismus nehmen. Sie senden niederfrequente Wellen, welche die Informationsweiterleitung im Nervensystem stören und auch psychische Auswirkungen erzeugen können, wie beispielsweise Gereiztheit, Angstzustände oder depressive Verstimmung. Im Kartenbild zeigen sich unter anderem grosse Verwirrungszustände bis hin zu Halluzinationen.


Diese Felder treten auch in Wechselwirkung mit elektrischen Ladungen, die im Wettergeschehen erzeugt werden. Und hier tauchen im Internet Stimmen auf, die behaupten, dass das Zusammenspiel dieser aufgebauten elektromagnetischen Energien den linearen Fluss der Zeit stören kann.


David Paulides, ehemaliger US-Polizist, ist Autor der Buchreihe "Missing 411", die über das rätselhafte Verschwinden von nahezu eintausendfünfhundert Menschen in amerikanischen Nationalparks berichtet. Alle Fälle weisen merkwürdige Gemeinsamkeiten auf, wobei eines dieser Phänomene ein plötzlich eintretender und zeitnaher Wetterumschwung ist. Die verschwundenen Menschen tauchen entweder nie wieder auf, werden lebend in einem extrem verwirrten Zustand oder unglücklicherweise nur noch tot aufgefunden. Die Überlebenden berichten, dass sie sich an nichts mehr erinnern. David Paulides stellt die Vermutung an, dass Menschen deshalb so plötzlich und spurlos verschwinden, weil sich in elektrischen Feldern (Sonne-Brief) möglicherweise Portale in andere Dimensionen (Park/Haus-Fische und Haus...Anker...Mäuse) öffnen (Schlüssel) und arglose Wanderer, die sich zur falschen Zeit am falschen Ort aufhalten, von diesen verschluckt werden könnten (Park-Sarg). Laut Karten bilden sich kurzfristig (Klee) vermehrt "Wege" aus (Mäuse-Wege-Blumen), die uns bisher nicht bekannt sind (Buch).


Niederfrequente Wellen


Die Quersumme aus den Zahlenwerten der Karten "Berg" und "Störche" führt mich zu der Karte "Ruten", die in meinen Lesungen unter anderem für "Frequenzen" steht. Mit dem "Kreuz" unterhalb der "Ruten" deutet das Kartenbild eine Frequenzbelastung an, die wiederum über das "Kreuz" mit der Karte "Fuchs" verbunden ist, die den menschlichen Hörapparat symbolisiert. Die Aussage lautet daher, dass "das Gehör und der Gleichgewichtssinn einer Person im oder am Untersberg durch Frequenzen belastet werden könnten". Die Karte "Ruten" korrespondiert auf die Karte "Wege", so dass sich diese Frequenzbelastungen auch mit Verwerfungen im und am Berg in einen Zusammenhang bringen lassen.


Verwerfungen strahlen niederfrequente Wellen ab, welche die Informationsweiterleitung im Nervensystem stören und dadurch körperliche, wie auch psychische Auswirkungen erzeugen können. Man findet im Bild "psychisches (Mond) und körperliches (Baum) Unwohlsein in Zusammenhang mit dem Hörapparat (Haus des Fuchses). Hier könnte meiner Meinung nach von Infraschall die Rede sein. Schall, dessen Frequenz unterhalb des menschlichen Hörbereichs (16 Hz) liegt, kommt überall in der natürlichen Umgebung, vor allem in Gebirgen und an Gewässern, vor. Natürliche Quellen für Infraschall sind beispielsweise Erdbeben, Vulkanausbrüche, Meeresbrandungen, Wasserfälle, Wind, Luftströmungen, Gewitter und Stürme.


Infraschallwellen sind für das menschliche Gehör nicht wahrnehmbar. Dennoch kann sich Infraschall auf unser Gehör und den Gesundheitszustand allgemein auswirken, da er durch Schädelknochen, die den Gehörgang umgeben, weitergeleitet wird (Knochenschall) und zum Beispiel Tinnitus, Kopfschmerzen oder Migräne verursachen kann.


In der Radiästhesie ist man davon überzeugt, dass entlang von Verwerfungen die natürliche Erdstrahlung komprimiert und dadurch verstärkt wird. In dieser Intensität wirkt sie sich negativ auf den menschlichen Körper aus und kann ihm viel Energie rauben. Das hat vor allen Dingen Folgen, wenn man viel Zeit an diesem Ort verbringt. An unserem Schlafplatz beeinträchtigen sie unseren Schlaf und verhindern, dass man in die wichtige Tiefschlafphase gelangt, in der das lebensnotwendige Hormon Melatonin gebildet wird, was Müdigkeit, Abgeschlagenheit und ein geschwächtes Immunsystem nach sich zieht. Über einen längeren Zeitraum hinweg kann man an den Betroffenen Nervenleiden, Hautkrankheiten, Rheuma, Störungen des Herz- Kreislauf- und Atmungssystems sowie Kinderlosigkeit, Fehlgeburten und Entwicklungsstörungen bei Kindern beobachten.


Das Spüren von elektromagnetischen Feldern ist abhängig von der Sensibilität des einzelnen Menschen. Die Langzeitfolgen können jedoch alle Menschen betreffen.


Psychische Symptome


Schallfrequenzen unterhalb 16 Hertz nehmen wir nicht mehr als hörbare Information wahr, sondern spüren ihre Auswirkungen am ganzen Körper, da sie sich vor allem über die Knochen im Organismus ausbreiten. Viele Menschen leiden schon einige Stunden vor einem Gewitter unter einem schweren und bedrückenden Gefühl und sind dann erleichtert, wenn das Gewitter endlich einsetzt. Infraschall beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit, macht müde, verursacht Schlaflosigkeit, erzeugt Angst bis hin zu Panikattacken, Sorgen, Reizbarkeit, unerklärliche Streitsucht, Konzentrations- und Erinnerungsstörungen, sowie depressive Verstimmungen.


Darüberhinaus sind optische Halluzinationen und Pseudohalluzinationen im Kartenbild angezeigt. Schallwellen unterhalb von 20 Hz wirken direkt auf Körper und Geist ein; beispielsweise erzeugt Infraschall im Bereich von 18 Hz auf psychischer Ebene grosse Angst und körperlich eine Resonanz im menschlichen Augapfel, die die Sicht verschwimmen und Trugbilder erzeugen lässt. Bekannt ist die Geschichte des "Grauen Wesens", einer grauen diffusen Form mit menschlichen Umrissen, die eines Abends von einem Ingenieur in einem Universitätsgebäude in England wahrgenommen wurde. Begleitet wurde die Geistererscheinung von Gefühlen der Beklemmung, Angst und kaltem Schweiss auf der Stirn. Der Ingenieur fühlte sich beobachtet, aber jedesmal, wenn er versuchte, seinen Blick auf die Gestalt zu richten, verschwand der Spuk. Der Ingenieur fand letztendlich eine Erklärung für dieses spezielle Phänomen. Kurz zuvor wurde in der Werkstatt eine neue Lüftungsanlage installiert, die im Raum eine nicht hörbare stehende Schallwelle erzeugte. Nachdem der Apparat mit einigen Handgriffen modifiziert wurde, verschwanden die körperlichen Empfindungen und das "Geistwesen".


Das Kartenbild weist weiterhin auf Derealisations- und Depersonalisationserleben hin. In diesem Zustand klagen die Betroffenen über ein Gefühl von Unwirklichkeit und leiden unter der Wahrnehmung, nicht "richtig anwesend zu sein". Sie fühlen sich "wie unter einer Käseglocke" oder "wie in eine Tellersülze eingegossen". Die Umwelt wird als verfremdet und nicht mehr vertraut empfunden, obwohl diese noch problemlos wiedererkannt und eingeordnet werden kann. Die die Personen umgebenden Objekte und Lebewesen sind plötzlich verzerrt, zu klein oder zu gross, weit weg, künstlich, roboterhaft, leblos, wie im Nebel oder auf eine Filmleinwand projeziert und in ein tristes Grau getaucht. Auch die Wahrnehmung der Zeit kann erheblich gestört sein. Personen, die an anderen Orten der Welt auf unerklärliche Weise verschwunden waren und zurückkehrten, hatten oft das Gefühl, sich am gleichen Ort, aber in einer anderen Realität oder Dimension befunden zu haben. Plötzlich waren Gebäude zu sehen, die vorher nicht vorhanden waren, Menschen waren seltsam altmodisch gekleidet oder gehörten einer "anderen Welt" und einem "anderen Zeitalter" an, geteerte Strassen hatten sich in Schotterwege verwandelt oder waren vollständig verschwunden und Kinder berichteten von Bären und grossen Hunden, die sie ernährten und beschützten. Die Vermissten sahen oft Suchtrupps vorbeiziehen, riefen nach ihnen, wurden aber von diesen Mannschaften "in der Realität" nicht wahrgenommen.


Derealisation und Depersonalisation können auch Gedächtnisprozesse verändern. Erinnerungen können als blass, undeutlich oder weit entfernt wahrgenommen werden: Ein nur wenige Stunden zurückliegendes Ereignis kann in der Erinnerung so empfunden werden, als läge es schon Jahre oder Jahrzehnte zurück. In traumatisierenden und extremen Stress-Situationen kann das Bewusstsein so weit eingeengt sein, dass das Erlebte im Gedächtnis nur noch fragmentarisch und zusammenhangslos abgespeichert wird. Dies kann dazu führen, dass Betroffene später solche Erlebnisse nicht mehr verbal schildern können. Ähnliches ist von "Missing 411"- Personen bekannt, die wieder zurückkehrten; sie waren ausserstande, das Erlebte zu schildern oder konnten sich an gar nichts mehr erinnern.


Auslöser für den Zustand der Derealisation/Depersonalisation können beispielsweise extreme Angst, übermässiger Stress und grosse Übermüdung sein.


Die besonderen Umstände im Untersberg können laut Karten neben Bewusstseinseinengung auch noch Denkstörungen mit sich bringen. Die Person ist zwar wach und verfügt über ein Mass an Handlungsfähigkeit, aber sie hat Schwierigkeiten, klare Gedanken zu fassen. Im Gegenzug ist die Vorstellungskraft des Betroffenen sehr stark übersteigert. Die Orientierung in Bezug auf die Zeit oder in Bezug auf das Fortschreiten der Zeit ist gestört, besonders, wenn die Person allein unterwegs ist. Sie kann sich im Extremfall in Wahnvorstellungen, dass die Zeit nicht mehr konstant voranschreite, hineinsteigern. Vorübergehende Amnesien und qualitative Wahrnehmungsstörungen können auftreten, die sie glauben lassen, dass die Zeit "zu klein" sei.


"Paranormale" Phänomene


Der Forscher Richard Wiseman von der University of Hertfordshire war schon seit seiner Kindheit von dem "Unerklärlichen" fasziniert. Im Jahre 2003 lud er über vierhundert Freiwillige zu einem Spaziergang durch die unheimlichen Räume und Gewölbe der South Bridge in Edinburgh und des königlichen Hampton Court Palace in London ein. Fast die Hälfte der "Versuchskaninchen" erlebte ihrer Aussage nach Gruseliges. Ihnen liefen kalte Schauer über den Rücken, sie nahmen Geister wahr und wurden von ihnen sogar körperlich berührt.


Danach durchquerte der Wissenschaftler selbst die ungemütlichen Gemäuer und führte Messungen durch. Überall dort, wo es zu Gruselgefühlen und Geistererscheinungen gekommen war, fand er sich in zugigen Gängen mit flackerndem Licht wieder, stellte er abrupte Temperaturunterschiede, sich schlagartig ändernde Lichtverhältnisse und Winde, die durch Spalten, Kamine und zugemauerte Türen pfiffen, fest. Unter diesen Umgebungsbedingungen werden oft extrem tiefe Töne im Infraschallbereich produziert, die Schwingungen im Körper auslösen. Die Erklärung für diese Erscheinungen besteht darin, dass Infraschallwellen die körpereigenen Frequenzen, die sich zwischen einem und sechs Hertz bewegen, beeinflussen und aus dem Gleichgewicht bringen können. Tatsächlich empfanden Probanden in einem weiteren Versuch Wisemans verstärkt Angst, Gruselgefühle und Kälteschauer, als der Forscher Musik mit Infraschall-Wellen unterlegte und sie den Versuchsteilnehmern vorspielte.


Cocculus


Eine weitere Auswirkung von Infraschall ist das, was wir als "Reisekrankheit" bezeichnen. Wie oben schon erwähnt wurde, können sich Schallwellen negativ auf den Gleichgewichtssinn des Menschen auswirken. Im Kartenbild finden wir eine "falsche" Reisekrankheit (Schiff-Mond-Schlange-Baum im Haus des Furchses), die im Zusammenhang mit den veränderten Bedingungen im und am Untersberg steht (Störche im Haus des Berges). Die entsprechenden Symptome werden vermutlich über die Augen ausgelöst und haben möglicherweise mit der Abwesenheit von Tageslicht und dem sogenannten "Tagschlot-Phänomen" (Sonne im Haus des Turmes) zu tun, über das ich in einem späteren Abschnitt schreiben werde.


Die Reisekrankheit - auch Kinetose genannt - wird durch Bewegungsreize ausgelöst, die auf den Gleichgewichtssinn wirken.

Das Gleichgewichtsorgan im Innenohr erfasst alle Drehbewegungen des Kopfes und nimmt die horizontalen und vertikalen Bewegungen des Körpers im Raum wahr. Rezeptoren in den Muskeln und Sehnen messen deren jeweiligen Dehnungszustand und senden wie das Gleichgewichtsorgan die entsprechenden Signale an das Gehirn. All diese Informationen, die das Gehirn von den Sinneszellen erhält, setzt es normalerweise zu einem sinnvollen dreidimensionalen Bild zusammen. In bestimmten Situationen allerdings sind die Informationen widersprüchlich - etwa wenn die Augen wahrnehmen, dass man still sitzt und ein Buch liest, während das Gleichgewichtsorgan und der Bewegungsapparat Schwankungen und Erschütterungen melden. So entsteht das Gefühl der Reisekrankheit.


Mögliche Symptome sind Schwindelgefühle, Übelkeit bis zum Erbrechen, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Blässe, eventuell auch Müdigkeit, Gähnen oder Benommenheit.


Von einer Pseudo-Kinetose spricht man, wenn ein Fahr- oder Flugsimulator, ein Computerspiel (insbesondere bei Nutzung von "Virtual Reality"-Brillen), Ego-Shooter oder ein Erlebniskino die Reisekrankheit verursacht. In dem Fall liegt gar keine "echte" Bewegung vor, sondern nur der Eindruck über die Augen. Virtuelle Realität konnte in einer Studie bei einundsechzig Prozent der Teilnehmer Reisekrankheit hervorrufen. Bei der oben erwähnten "falschen" Reisekrankheit könnte es sich um eine Pseudo-Kinetose handeln.


Der Zusammenhang zwischen Reisen und Zeit zeigt sich im homöpathischen Mittel Cocculus. "Cocculus" ist eines der besten Mittel gegen Reisekrankheit und steht in Verbindung mit dem Thema Zeit. Für Patienten, die Cocculus benötigen, vergeht die Zeit zu schnell.


Im Inneren des Untersbergs soll eine "Spiegelwelt" existieren. Eine Spiegelwelt "hält einen Spiegel vor" oder "spiegelt etwas", beispielsweise ein Problem, mit dem man zu kämpfen hat. Die Betroffenen sind oft sehr sensible, feinfühlige Menschen, die sich viele Sorgen machen und oft trüben Gedanken nachhängen. Wenig Schlaf und Durcharbeiten in der Nacht raubt den Patienten ihre Energie und vorübergehend ihre Fähigkeit zur Denkarbeit; sie sind geistig betäubt und ihre Sinne sind durch die herrschenden Umstände negativ beeinflusst, was grosse Ähnlichkeit mit den Symptomen, die durch Verwerfungen und Infraschall hervorgerufen werden, aufweist. Sie sorgen sich vor allem um ihre Angehörigen und Freunde. Sie kümmern sich weniger um sich selbst, als viel mehr um ihr Umfeld, was bedeutet, dass sie wenig Zeit für sich selbst aufwenden, aber viel Zeit für andere Menschen. Laut den Aussagen von Stan Wolf vergeht nur wenig Zeit im Berg (wo die Person selbst ist) und dreihundert Mal mehr Zeit im Aussen (wo die Anderen sind), womit das Problem, dass die Betroffenen viel Zeit für andere Menschen aufwenden und nur wenig Zeit für sich selbst, gespiegelt ist. Ausserdem ist bekannt, dass man nicht reisekrank wird, wenn man selbst am Steuer eines Fahrzeugs sitzt, sondern nur wenn man einem anderen Steuermann ausgeliefert ist.


Da das Kümmern um andere Leute viel "Zeit frisst", soll alles schnell voran gehen, da die Zeit zu knapp erscheint, aber durch die große Müdigkeit schaffen die Personen ihr Pensum nicht mehr. Als Folge davon wollen sie nicht mehr gestört werden und werden wütend, wenn das geschieht, denn sie brauchen "Zeit", um zu antworten und zu reagieren.


In anderen Fällen können die Personen, die Cocculus benötigen, den Eindruck haben, dass die Zeit nur so dahinschleicht, was sich wiederum bei einem Aufenthalt im Unterberg "spiegeln "kann: Während die Zeit im Berg einen Tag dahinschleicht, sind im Aussen schon dreihundert Tage vergangen.


Die Zeitphänomene am Untersberg könnten vermehrt sensible Personen treffen, die "Cocculus" benötigen. Anstatt ihre Lebensreise und ihr Lebensschiff selbst zu steuern und ihre Zeit sinnvoll zu nutzen, verbringen sie viel Zeit damit, sich den Problemen von nahestehenden Menschen und im Extremfall von Zeiträubern zu widmen, obwohl diese unter Umständen schon erwachsen sind und für ihr Leben selbst verantwortlich wären. Meist haben die Betroffenen für sich selbst nur einige Krümel an Zeit übrig, was sie auf Dauer krank, reisekrank, (Lebens)reisekrank und (Zeit)reisekrank machen kann. Hier besteht ein Ungleichgewicht, was symbolisch dazu führen kann, dass das Gleichgewichtsorgan im Innenohr anfängt zu "spinnen" und die Reisekrankheit erzeugt.


Das "Spiegelkabinett" im Untersberg könnte den Betroffenen helfen, sich ihres Themas bewusst zu werden.


Heilsteine


Es existieren Heilsteine, die anscheinend das Zeitgefühl beeinflussen können. Der bekannteste Kristall, der diese Fähigkeit besitzen soll, ist der Turmalin. Nach von Holst hilft er dem Träger zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz zu sein. Im Turmalin kann man schön die Verbindung zwischen Zeitgefühl und Strahlung erkennen. Eine geomantische Strahlung im Untersberg soll laut der Befürworter der Zeitportaltheorie für die Anomalie der Zeit oder des Zeitgefühls verantwortlich sein. Gegen Strahleneinflüsse und Elektromog schützt nach Newerla der Schörl, eine schwarze Variante des Turmalins, der auch in Österreich gefunden wird. "Er verbessert die Kontrolle über die eigenen Gedanken, Gefühle und das eigene Selbst, schützt gegen Albträume und verstärkt Konzentration und Willensstärke. Man betrachtet ihn als den stärksten Schutzstein, der auf energetischer Ebene schädliche Informationen, Strahlen und sogar böse Absichten aus dem Umfeld herausfiltern und zurückhalten kann und die gereinigte Energie in grösserer Menge dem Träger zur Verfügung stellt."


Hier kann man einen Zusammenhang zwischen dem schwarzen Turmalin und dem homöopathischen Mittel "Cocculus" erkennen, das der Reisekrankheit entgegen wirkt: Für Betroffene, die Cocculus benötigen, vergeht die Zeit viel zu rasch, sprich "in dieser kurzen Zeit kann ich doch noch gar nicht so weit gekommen sein!" Der Turmalin dagegen sorgt dafür, dass man sich wieder zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort fühlt.


Der Schörl ist ein schwarzer Stein, genau wie die schwarzen "Osiris-Steine", die laut dem Autor Stan Wolf von den Tempelrittern aus Ägypten nach Europa mitgebracht und im Untersberg versteckt wurden und die sich seiner Ansicht nach für die Zeitphänomene verantwortlich zeigen. Allerdings ist mir nicht bekannt, aus welchem Mineral diese "Osiris-Steine" bestehen sollen.


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